Rheinenergie Stadium Köln


Hey Kölle - du bist e jeföhl heißt eines der bekannten Lieder der kölschen Musikgruppe Die Höhner. Und so kann man mit Fug und Recht behaupten. Das Herz des Kölner liegt auf der Zunge. Mit der kölsche Sprooch verbindet der Kölner seine Fröhlichkeit, seinen Pragmatismus und seine Obrigkeitskritik. Die Kölner lieben ihren Dom, das 157,38 m hohe Wahrzeichen Kölns und auch UNESCO igen drei Könige , dessen Bedeutung auch auf die Heiligen Drei Könige zurück geht, und dessen lange Bauzeit von 600 Jahren auch die oft lange Projektzeit mancher Kölner Großprojekte in den Schatten stellt . Aus dem Weihwasser des Doms soll übrigens der Legende nach das Dom Kölsch gebraut bzw. veredelt werden. „Kölsch“ ist daher auch die einzige Sprache, die man trinken kann. Deswegen trifft sich der Kölner auch gerne in den Brauhäusern. Und dies nicht nur zur 5. Jahreszeit, dem Kölner Karneval, der am 11.11. beginnt und bei dem sich die Kölner ausleben können, Unterschiede bedeutungslos werden und man zusammen feiert und trinkt. Die Stadt befindet sich im Ausnahmezustand beim Beginn der Weiberfastnacht, dem Höhepunkt des Rosenmontagszugs und der abschließenden Nubbelverbrennung in der Nacht zum Aschermittwoch. Große Gefühle zeigt der Kölner auch beim Kölner Fußball im Rhein-Energie Stadion des FC. Die Treue der Kölner Fans ist legendär. Eine weitere Typisch kölsche Eigenart ist der kölsche Klüngel: „Man trifft sich und man hilft sich.“, so der frühere Kölner Oberbürgermeister und ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer. Die kölsche Art des Networking, ein auf gegenseitigen Hilfeleistungen und Gefälligkeiten beruhendes System, ist im Kölner Raum schon lange positiv besetzt, negative Auswüchse wie Korruption oder eigene Bereicherung sind davon allerdings nicht ausgenommen, und wird häufig zum Anlass von Gespött im Kölner Karneval genommen. Vielleicht hat sich der Kölner deshalb auch ein eigenes Grundgesetz verordnet, mit dem er dem eigenen Lebensgefühl und Lebensart in diesem kodifizierten Regeln Ausdruck verleiht. Zu bekannten Redensarten gehört z.B. „Et kütt wie et kütt“ (… keine Angst vor der Zukunft), „Wat fott es es fott“ (… jammer nichts nach). Zu guter letzt ist der Rhein nicht zu vergessen, der 1.324 km lange Fluss, der Köln in eine richtige (linksrheinisch) und eine falsche Seite (schäl Sick) teilt und der über 7 Brücken Kölns überquert werden kann. Einmal im Jahr finden dort in den Sommermonaten die „Kölner Lichter“ statt, ein Feuerwehr- und Klangspektakel das, wie kann man es in Köln anders vermuten, seinesgleichen sucht.